👉Millionen Bitcoins sind für immer verloren?

Wenig Beachtung schenkten Besitzer ihren Bitcoins, als diese nur wenige Dollar Wert waren. Einige werden das heute bereuen. Wer hätte das gedacht? Im Bitcoin-Netz schlummert ein Milliardenvermögen, auf das niemand Zugriff hat. 

Die Geschichte beginnt im Jahr 2009: Damals wurden die ersten Bitcoins "geschöpft". James Howells zum Beispiel gehörte mit zu den Pionieren. Mit begrenzter Rechenpower war das sogenannte Mining (man stellt seinen Computer zur Verfügung, um der dezentralen Datenbank neue Blöcke hinzu zu fügen) in der Frühphase der Krypto-Währung möglich. Howells mischte mit seinem ganz normalen Dell-Laptop mit. 

50 Bitcoins erhielt er als Belohnung pro Block. Er kassierte 7500 Bitcoins für 150 erstellte Blöcke. 

Dann reichte es ihm. Daraufhin schraubte er den Rechner auseinander und verkaufte die Komponenten bei Ebay. In einer Schublade verstaute er nur die Festplatte mit den privaten Schlüsseln für seine Bitcoins. Dies machte er, für den Fall, daß die digitalen Münzen einmal im Wert steigen sollten. Das sagte Howells dem britischen "Telegraph".

Im Jahr 2013 passierte ihm sein Millionen-Missgeschick. Als er ausmistete, landete auch seine Festplatte in der Mülltonne. Das war schon damals ziemlich ärgerlich, da der Bitcoin schon zu diesem Zeitpunkt steil nach oben ging. Im November hätte Howells da schon 870 Euro für eine einzelne Münze haben können.

Es wurde für den Informatiker mit den Jahren aber immer deprimierender, den Bitcoin-Kurs überhaupt noch zu verfolgen. Jetzt schlummern nämlich schon umgerechnet 81 Millionen Euro auf der Müllkippe, die ihm hätte gehören können. 

James Howells möchte gerne seine Festplatte wieder finden. Bisher scheitert er an der Stadtverwaltung seines Heimatortes Newport. Das Graben im Müll wird ihm bisher verweigert. 

Es ist aber auch sehr unwahrscheinlich, die Festplatte noch zu finden.

Das ist nur ein Beispiel von vielen vergessenen Bitcoins. 

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